Angeblich gibt es kein richtiges Leben im Falschen. Das spüren auch westliche Protestbewegungen wie Attac, Femen oder Occupy, wenn ihr Widerstand von kapitalistischen Unternehmen aufgesogen und in der Werbung vermarktet wird. Nicht nur Jeans lassen sich mit Models in Protestästhetik gut verkaufen. Da kommt jeder gegen den Kapitalismus geworfene Stein als Bumerang zu den Demonstranten zurück.
Die Kunst-Protestbewegung »RLF« aus Berlin will nun den Kapitalismus mit eigenen Waffen schlagen. Ein Designprofessor, ein Künstler und eine Politaktivistin gehen dafür auf die Straße und kooperieren gleichzeitig mit großen Mode-Labels.
»RLF« sucht das "Richtige Leben im Falschen", dreht den Spieß um und verkauft den Protest an den Kapitalismus. Wer mit viel Geld Kunst- und Designobjekte erwirbt, investiert in die Revolutionsbewegung.
ARTE begleitet in dieser Dokumentation die Aktivitäten dieses Kunstprotestes bei ihrer Zusammenarbeit mit großen Labels, bei Demonstrationen, Ausstellungsprojekten und den sich zwangsläufig ergebenden Konflikten. Am Ende steht die junge Bewegung vor einer Zerreißprobe: Kann man den Kapitalismus mit eigenen Waffen schlagen? Ist ein »Richtiges Leben im Falschen« wirklich möglich?
Ausstrahlungstermin: Montag, 10. Februar 2014 um 23:10 Uhr (52 Min.), ARTE